Wer Lasten hat, braucht ein Lasten-Rad!

Okay, ein Fahrrad hat ja so ziemlich jeder Berliner, zumindest immer solange, bis es gemeinen Dieben zum Opfer fällt. Aber das ist ja auch nur eine Umverteilung an andere Berliner. Berlins Rennräder, City Bikes, Mountain Bikes, BMX, Tandems und Klappräder haben Familienzuwachs bekommen: Das Lasten-Rad. 

Lastenräder decken einen bisher wenig gedeckten Bedarf an nachhaltiger Mobilität: Den Familieneinkauf mit dem Rad zu erledigen ist selbst mit großen Korb und und 80l Ortlieb Rucksack nur was für Hartgesottene. Der Gedanke, an schwere Getränkeflaschen, ausgelaufene Jogurtbecher und daran, Eier über den Aspalt zu transportieren, lässt die meisten dann doch zum Autoschlüssel greifen. Einfach mal kurz einen 3 Wochen „großen“ Sack Wäsche oder drei Pudel bei Mutti abgeben, ein paar neue Balkonblumen nach Hause transportieren ohne Parkplatzsuche – traumhaft!

In Berlin gibt es inzwischen eine interessante Ansammlung von Modellen, die sich nicht nur bewundern, sondern auch nachbauen lassen.

Jeden ersten Dienstag im Monat treffen sich Tüflter und Interessierte zum Jour Fixe „Werkstatt-Lastenrad“. Hier werden diverse Erweiterungs-Möglichkeiten entworfen, diskutiert und natürlich ausprobiert. Die Ideen gehen sogar bis zur Kombination eines Lastenrades mit einem Elektro-Motor und einem Dach aus Solarzellen.

Wer eine Bauanleitung für ein Lastenrad aus recycleten Radteilen sucht, wird auch im Blog „upcycledbike“ fündig.

Für kurze Projekte ausleihen lassen sich die Lastenräder auch, z.b. bei Transitiontown Friedrichshain-Kreuzberg (gegen eine Spende), bei Kunst-Stoffe-Berlin oder über Lara Verzeichnis für Lasten Räder.

Wer mehr wissen möchte, weitere Bilder zur Inspiration sucht, sich mit anderen Lastradlern austauschen oder selbst Workshops organisieren möchte, findet im Wiki „Postfossile Mobilität zum Selbermachen“ weitere Infos.

Fotos aus diesem Artikel: Initiative „Postfossile Mobilität zum Selbermachen“.

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