Obst und Gemüse – am besten regional und nach Saison

Erdbeeren, Spargel, Gurken – alles zu seiner Zeit!

Nicht alles, was sich in der Obst- und Gemüsetheke findet, wächst in Deutschland oder gar in Berlin/Brandenburg. Und nicht alles, was in Deutschland wächst, ist das ganze Jahr über zu haben. Wer Grünes (Rotes, Oranges, Gelbes, …) gesund und umweltfreundlich will, bevorzugt saisonale, regionale Alternativen. Wer dann auch noch zu Bioprodukten greift, wählt die „grünstmögliche“ Variante !

Warum regional und nach Saison kaufen?

  • Weil’s besser schmeckt: Am besten und intensivsten schmecken Obst, Beeren und Gemüse, wenn sie während der natürlichen Erntezeiten im Freiland gezogen und geerntet werden. Sie bekommen genügend Luft und Sonne ab, um ihr volles Aroma zu entfalten. Und sie dürfen in der Regel vollständig ausreifen, was bei importierter Ware meist wegen der langen Transportzeiten nicht möglich ist.

  • Weil’s mehr Vitamine hat: Heimische Obst- und Gemüsearten, die vollständig ausreifen dürfen, enthalten nicht nur mehr Geschmack sondern auch mehr Vitamine und Nährstoffe.
  • Weil’s grüner ist: Heimisches Obst und Gemüse kaufen hilft, Energie für weite Transportwege (Weintrauben aus Chile? Kiwis aus Neuseeland?) zu sparen. Die beste Wahl ist Freiland-Ware: Zusätzliche Energie für beheizte Treibhäuser oder Abdeckmaterialien wie Folie oder Vlies fallen weg.
  • Weil’s weniger Pestizidrückstände hat: Heimisches Obst und Gemüse enthält zumeist weniger Pestizid-Rückstände als importierte Ware. In Bio-Ware sind in der Regel gar keine Pestizidrückstände nachweisbar. Zudem enthält Bio – Obst und Gemüse deutlich weniger Nitrate.
  • Weil’s preis-werter ist: Vor allem Freiland-Ware kann mit wenig Energieaufwand und damit günstig hergestellt werden, Transportkosten entfallen. Zudem entalten die Produkte mehr Vitamine und Nährstoffe pro Einheit. Wer also regionales Obst und Gemüse nach Saison kauft, bekommt qualitativ hochwertige, gesunde Ware für einen geringeren Preis.
  • Weil’s den Bauern von nebenan unterstützt: Ein Großteil des Geldes, welches du als Verbraucher für regionales Gemüse ausgibst, geht an einen Bauern in der Nähe. Damit wird die lokale Landwirtschaft gefördert, die Bauern sind weniger abhängig von Subventionen und wir werden auch weiterhin Obst und Gemüse genießen können, das keine hunderte Kilometer zurückgelegt hat, bevor es auf unserem Teller landet.
  • Weil’s die Vielfalt erhält: Wer regional isst, hat nicht zwangsläufig eine geringere Auswahl. Traditionelle Obst und Gemüsesorten bieten völlig neue Geschmackserlebnisse, werden aber nur erhalten, wenn es eine Nachfrage danach gibt. Schon mal in eine Berliner Schafnase gebissen? Das ist eine alte Apfelsorte, die wir besonders gern probieren würden !

Wie regional und nach Saison kaufen?

Ein guter Anfang ist ein Saisonkalendar, wie sie ihn beispielsweise die Verbraucherzentrale Berlin oder Greenpeace anbieten:

Saisonkalender Verbraucherzentrale Berlin – sehr übersichtlich und umfangreich.
Erntekalender von Greenpeace – schönes Design, mit kleinen Infos zu den Sorten.

Wer es (ohne viele Kilometer Autostrecke) kann, kauft direkt beim Bauern, oder bestellt eine Biokiste. Die grünste und gesündeste Variante, ist es, auch bei regionalen und saisonalen Produkten die Bio-Alternative zu wählen. Häufig ist der Preisunterschied dann sogar ziemlich gering.

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